Was ist Baharat?

Baharat ist eine Gewürzmis­chung, die in den Küchen des gesamten östlichen Mit­telmeer­raums, von der Türkei über Syrien, des Libanons bis nach Nordafri­ka sehr beliebt ist. Der Name „Baharat“ kommt aus dem Ara­bis­chen und bedeutet ein­fach nur „Gewürze“.

Ein ein­heitlich­es Rezept für Baharat gibt es nicht, diese Gewürzmis­chung ist so viel­seit­ig wie die Region, aus der sie stammt: Im Libanon mis­cht man sie mit mehr Zimt und Muskat, am Golf kräftiger mit Pfef­fer und Nelken, in der Türkei fügt man gerne Korian­der, Kreuzküm­mel und manch­mal sog­ar getrock­nete Rosen­blät­ter hinzu. Manche behaupten sog­ar, dass jede Fam­i­lie ihr eigenes Baharat Rezept hat, welch­es hin­ter vorge­hal­tener Hand von Gen­er­a­tion zu Gen­er­a­tion weit­er gegeben wird.

Wie schmeckt Baharat?

Baharat sorgt für eine wahre Aro­ma Explo­si­tion!

Zuerst ent­fal­tet sich die würzige Schärfe des Pfef­fers und des Cayen­nepf­ef­fers, Piment und Zimt geben eine schöne Süße, Kreuzküm­mel und Korian­der fügen eine erdi­ge Tiefe hinzu, Kar­da­mon und Rosen­blüten ver­lei­hen einen Hauch weich­er blu­miger Frische.

Kurzum: Baharat ist ein Gewürz, das Her­zlichkeit, Gemütlichkeit und jede Menge Aben­teuer­lust in euer Essen bringt!

Baharat Basis-Rezept:

Zutaten:

  • 2 TL Piment
  • 2 EL Kreuzküm­mel
  • 2 EL Korian­der
  • 1 EL Zimt
  • 1 EL Nelken
  • 1 EL Muskat­nuss
  • 1 TL schwarz­er Pfef­fer
  • 1 TL Kar­damom
  • ½ TL Papri­ka
  • ½ TL Cayen­nepf­ef­fer

Die Men­ge­nangaben kön­nen je nach Geschmack vari­ieren, aber dieses Basis-Rezept ist ein guter Start. Wer möchte, kann von hier aus indi­vidu­ell exper­i­men­tieren.

Zubereitung:

Alle Zutat­en in eine Schüs­sel geben und gut miteinan­der ver­mis­chen. Wer möchte mahlt die Gewürze sel­ber frisch, dann ent­fal­tet sich der Geschmack am inten­sivsten. Aber auch fer­tig gemah­lene Gewürze ent­fal­ten ihr Aro­ma sehr gut. Dann in ein luft­dicht­es Gefäß füllen. So bleibt deine Gewürzmis­chung lange frisch.

Wie verwende ich Baharat?

In den geheimnisvollen Gassen, den duf­ten­den Basaren und den alten Städten des Ori­ents wurde Baharat so uni­versell einge­set­zt wie bei uns Salz und Pfef­fer.

In unser­er Küche gibt es Gemüse einen tollen ori­en­tal­is­chen Touch. Gib es zu Auberginen, geröstetem Blu­menkohl oder Ofengemüse.

Füge Sup­pen und Ein­töpfen eine Por­tion Baharat hinzu. So wer­den sie durch die wär­mende Tiefe dieser Gewürzmis­chung zu einem echt­en High­light!

Eine Prise Baharat im Kochwass­er von Reis oder Cous­cous lässt das jew­eilige Gericht rund, voll und span­nend schmeck­en.

Selb­st Kartof­fel­gerichte bekom­men damit eine würzige, pfef­frige Note. Und wer ein­mal Bratkartof­feln mit ein­er Prise Baharat pro­biert hat, will davon nicht mehr weg!

Ein ganz beson­der­er Tipp: Vanille-Pud­ding mit Him­beeren und Baharat! Bere­ite nach Anweisung einen Vanillepud­ding zu und füge der noch war­men Pud­ding­masse 2 Teelöf­fel Baharat hinzu. Fülle den Pud­ding in Gläs­er. Wenn er erkaltet ist: Als Top­ping frische oder aufge­taute Him­beeren und option­al ein paar Blättchen Minze. Schmeckt sehr exo­tisch und mega köstlich!

Viel Spaß bei der Zubere­itung dein­er Gewürzmis­chung Baharat wün­scht dir

Lilly