Was ist Chimichurri?

Diese grüne würzige Sauce wurde ursprünglich hergestellt aus ein­er Mis­chung aus frischen Kräutern, Knoblauch, Essig, Zitrone und Öl.

Woher stammt Chimichurri?

Um den Ursprung von Chimichur­ri ranken sich Leg­en­den. Viele behaupten, dass diese Sauce von den Gau­chos der argen­tinis­chen Pam­pa aus den Kräutern und Ölen, die sie in dieser Gegend vor­fan­den, erfun­den wurde. Diese robusten Reit­er arbeit­eten hart, hat­ten mas­siv Rind­fleisch zur Ver­fü­gung, aber son­st fast nichts. Hinzu kam ihre Lei­den­schaft für scharf gewürzte Gerichte. So fügte die Chimichur­ri Sauce ihren auf offen­em Feuer zubere­it­eten Fleis­chmahlzeit­en den frischen Geschmack von Kräutern und Würze hinzu.

Andere behaupten, dass die Sauce von europäis­chen Ein­wan­der­ern einge­führt wurde, die die Rezepte aus ihrer alten Heimat an die neue Welt anpassten.

Die Chimichurri Sauce heute:

Die Chimichur­ri Sauce ist fes­ter Bestandteil der argen­tinis­chen Küche gewor­den und die argen­tinis­che Würzsauce schlechthin. Chimichur­ri ist aus der argen­tinis­chen Küche ein­fach nicht mehr wegzu­denken. Heute jedoch wird Chimichur­ri auch in Küchen und Restau­rants weit über die Gren­zen Argen­tiniens hin­aus ver­wen­det. Auch die Köche der mod­er­nen inno­v­a­tiv­en Küche haben Chimichur­ri für sich ent­deckt. Sie entwick­eln Chimichur­ri kreativ weit­er und es kom­men immer wieder andere Vari­anten durch die Ver­wen­dung von neuen Kräutern und Gewürzen auf den Teller.

Wie schmeckt Chimichurri?

Chimichur­ri hat einen inten­siv­en, frischen und schön würzi­gen Kräutergeschmack. Die Hauptzu­tat­en sind Peter­silie, Korian­der, Knoblauch, Olivenöl und Essig. Ein guter Rotwei­nes­sig in Kom­bi­na­tion mit den Kräutern, der knack­ig frische Knoblauch, und ein hochw­er­tiges Olivenöl ergeben einen einzi­gar­ti­gen und sehr indi­vidu­ellen Geschmack: Außergewöhn­lich aus­ge­wogen, denn keine der Zutat­en tritt dom­i­nant in den Vorder­grund. Je nach Rezept kön­nen noch weit­ere Kräuter und Gewürze wie Basi­likum, Oregano, Papri­ka, Chili oder Zitrone zuge­fügt wer­den. Hier beste­ht die Kun­st darin, eine har­monis­che Bal­ance der Aromen zu erre­ichen.

Wozu passt Chimichurri?

Chimichur­ri ist ein sehr smartes Gewürz, das zu vie­len Gericht­en passt: Zu gegrill­tem Fleisch, zu Spargel im Früh­jahr, zu Gemüse Kebabs im Som­mer, zu Kartof­feln und But­ter­nusskür­bis im Herb­st und Win­ter. Wozu schmeckt es noch? Zu Fisch? Zu Burg­er Gericht­en? Zu Salat­en, Eiern, Tacos? Ja, auf jeden Fall!

Rezept für klassisches Chimichurri:

Zutaten:

1 Bund glat­te Peter­silie

1 Bund Korian­der

4 Knoblauchze­hen

1 rote Chilischote (nach Geschmack)

½ Tasse Olivenöl

¼ Tasse Rotwei­nes­sig

Salz und Pfef­fer nach Geschmack

Zubereitung:

Alle Kräuter waschen und trock­en schüt­teln

Knoblauchze­he und Chili fein hack­en

Alle Zutat­en in einem Mix­er oder Mörs­er zu ein­er glat­ten Sauce püri­eren.

Mit Salz und Pfef­fer abschmeck­en.

Variationen:

Scharf: Füge etwas mehr Chili oder Cayen­nepf­ef­fer hinzu.

Rauchig: Röste die Knoblauchze­hen und den Chili kurz in der Pfanne an.

Kräuter­re­ich: Ergänze mit frischen Kräutern wie Minze oder Basi­likum.

Zitrusfrisch: Gib etwas Zitro­nen­saft hinzu.

Gute Tipps:

Um eine lebendi­ge Chimichur­ri zu bekom­men ver­wende frische Kräuter.

Lasse die Sauce vor dem Servieren 1 Stunde ste­hen, damit sich die Aromen gut mis­chen.

Chimichur­ri schmeckt am besten frisch zubere­it­et. Sie hält sich aber im Kühlschrank gute 5 Tage.

Chimichurri Rojo:

Neben der klas­sis­chen grü­nen Chimichur­ri gibt es auch eine rote Vari­ante. Diese enthält zusät­zlich Papri­ka, Tomat­en und rote gemah­lene Chilis und hat eine süßlich-scharfe Note.

Zutaten:

Siehe Rezept für grüne Chimichur­ri.

Zusätzlich:

1 rote Papri­ka

1 Tomate

1 TL gemahlenes Chilip­ul­ver.

Zubereitung:

Papri­ka und Tomate in kleine Stücke schnei­den und mit den anderen Zutat­en püri­eren.

 

Insider Tipps:

Die Kun­st eine har­monis­che Chimichur­ri herzustellen liegt darin, dein eigenes Geschmack­ser­leb­nis zu kreieren, deine ganz beson­dere Note zu entwick­eln:

Saisonale Vari­anten: Exper­i­men­tiere mit saisonalen Kräutern: Im Som­mer passen Minze oder Basi­likum sehr gut, während im Herb­st Ros­marin oder Thymi­an für eine würzigere Note sor­gen.

Süße und Säure: Die Bal­ance zwis­chen süß und sauer ist entschei­dend für den Geschmack von Chimichur­ri. Pro­biere ver­schiedene Essig­sorten aus, oder gib etwas Honig hinzu.

Schär­fe­grad: Passe die Schärfe nach deinem Geschmack an. Neben frischen Chilis kannst du auch gemah­lene Chilis ver­wen­den.

Pro­biere es ein­fach aus und stelle deine eigene einzi­gar­tige Chimichur­ri Sauce her!